Allgemeines

Das Angebot im Rahmen des Schulprojektes „Rollstuhlbasketball macht Schule“ richtet sich an Kinder und Jugendliche ab dem Klassenstufe 5 bis hin zur Berufsschule. Das Projekt umfasst zwei Einheiten: Theorie und Praxis.


Im praktischen Teil haben die Kinder und Jugendlichen selbst die Möglichkeit, in einem Sportrollstuhl Platz zu nehmen und die Welt einmal „rollend“ zu erleben. Der praktische Teil wird in der Sporthalle mit zehn Übungsrollstühlen und zwei Übungsleitern durchgeführt. Neben grundlegender Handhabung des Sportrollstuhls (Vorwärts-und Rückwärtsfahren) werden die Grundregeln des Rollstuhlbasketballs vermittelt und natürlich dürfen die Teilnehmer unter Anleitung und Verstärkung der Trainer in gemischten Teams gegeneinander spielen.


Im theoretischen Teil geht es um den Umgang mit Behinderung, um das „Sensibilisieren durch Erleben“. Die Kinder kommen durch uns in direkten Kontakt mit behinderten Menschen. Zum einen erklären wir viel zu den verschiedenen Formen der Behinderungen und zeigen auch Unterschiede auf, zeitgleich erfüllen wir eine vorbeugende Wirkung, indem wir den Kindern manche Gefahr aufzeigen und ihnen erklären, dass sie achtsam mit sich und ihrer Gesundheit umgehen sollen. Zum anderen nehmen wir ihnen die „Scheu“, auch eventuell vorhandene Vorurteile oder Berührungsängste. Sie sollen lernen, dass behinderte Leute ganz normale Menschen sind, die sogar noch viel mehr können als man ihnen vielleicht zutraut. Gern werden auch sämtlich Fragen der Teilnehmer beantwortet.


Wer gemeinsam Sport treibt, lernt sich automatisch gegenseitig kennen. Das gemeinsame Interesse am Sport tritt in den Vor-, die Unterschiede in den Hintergrund. Berührungsängste werden ganz natürlich abgebaut und neue Freundschaften können entstehen. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, denn wenn Vielfalt von Anfang an normal ist, entstehen Vorurteile erst gar nicht. Ganz nebenbei stärkt der gemeinsame Sport das Selbstbewusstsein aller Beteiligten.